Das macht uns so schnell keiner nach: Mit fast 50 Jahren Erfahrung sind wir Weltmarktführer in der Karpulenverarbeitung. Auf allen fünf Kontinenten sorgen mehr als 200 Füllmaschinen von Syntegon für die sichere und flexible Abfüllung von flüssigen Arzneimitteln in Karpulen.
Zu den Kunden von Syntegon zählen alle großen Insulinhersteller weltweit. Gerade bei Karpulen zeigt sich, wie wichtig die jahrelange Erfahrung ist. Denn Karpulen sind vielseitiger als sie auf den ersten Blick erscheinen: In unterschiedlichen Größen mit variierenden Füllvolumina fassen sie in Ein- oder Doppelkammerausführungen Pharmazeutika wie Insulin, Anästhesiemittel für die Zahnmedizin oder Autoimmunmedikamente. Um diese Vielfalt zu verarbeiten, braucht es Maschinen, die vor allem eines sind: flexibel.
Höchstleistungen von bis zu 600 Karpulen pro Minute
Genau mit dieser Flexibilität können die Maschinen von Syntegon punkten, denn das Portfolio deckt alle Behältnisgrößen und Produktionsgeschwindigkeiten ab. So können Rundläufer-Maschinen der Baureihe MRD kleinere Chargen mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 Behältnissen pro Minute abfüllen. Im Highspeed-Bereich hingegen erreicht etwa die MLD Füll- und Verschließmaschine zuverlässige Höchstleistungen von bis zu 600 Kapulen pro Minute.
Patentiertes Transportsystem für kompaktes Layout
Auch das patentierte Transportsystem der MLD überzeugt: Statt eines konventionellen Transportsystems befördert ein speziell entwickeltes Clipsystem die Karpulen von einer Station zur nächsten: Separate Behältnisträger zentrieren und fixieren die einzelnen Karpulen und sorgen für ein schonendes Handling. Der Vorteil: Ein präziser Abfüllprozess bei einer gleichzeitig reduzierten Größe der Anlage, die sich gerade in Kombination mit Barrieresystemen und im Reinraum aufgrund von reduziertem Platzbedarf als besonders praktisch erweist. Das Design sorgt zudem für eine optimale Zugänglichkeit und erleichtert Bedienung und Wartung der Maschine.
Karpulen und Vials in Kombination abfüllen
Doch damit nicht genug: Dank modularem Design lassen sich zudem zusätzliche Arbeitsstationen für die Verarbeitung von Vials in die Anlage integrieren. Gerade für die Insulinabfüllung im internationalen Maßstab ist diese Flexibilität entscheidend: Je nach Region verwenden Patienten Karpulen in Pens oder greifen auf Vials zurück, deren Inhalt über Spritzen verabreicht wird. Mithilfe der MLD lassen sich beide Varianten abfüllen.
Sichere Inspektion und Montage
Ist das Insulin in Karpulen abgefüllt, folgt die Inspektion der Behältnisse und Montage der einzelnen Komponenten zu Injektor-Pens. Obwohl viele Injektor-Typen aus ähnlichen Komponenten bestehen, variiert ihr Design in Bezug auf Größe, Material und Form. Hersteller benötigen daher flexible und gleichzeitig standardisierte Inspektions- und Montageplattformen. Syntegon bietet auch für diese Prozessschritte Anlagen an, die sich gemäß den Bedürfnissen der Hersteller konfigurieren lassen.
Nächster Schritt: vorsterilisierte Karpulen
Die Fähigkeit, flexibel auf Marktanforderungen zu reagieren, wird in Zukunft noch wichtiger. Gerade sogenannte RTU (ready-to-use) Karpulen und weitere Primärpackmittel sind bei kleinen Chargen immer häufiger gefragt. Dabei gilt es, Chargenwechsel mit möglichst geringen Stillstandzeiten durchzuführen und eine möglichst kontaminationsfreie Zuführung der vorsterilisierten Behältnisse in den Abfüllbereich zu gewährleisten. Syntegon entwickelt deshalb aktuell neue Anlagenkonzepte, die über konventionelle Konfigurationen mit Reinigungsmaschinen und Sterilisiertunneln hinausgehen: Vorgelagerte Prozesse, wie das Auspacken vorsterilisierter Karpulen und das sichere Einbringen der Behältnisse in den Abfüllbereich der Maschine, spielen dabei eine zentrale Rolle. Auch hier lautet der Schlüssel zum Erfolg wieder: Flexibilität. Seien Sie jetzt schon gespannt auf unsere künftigen Entwicklungen im Bereich der Karpulenabfüllung!