In Supermarktregalen sind sie allgegenwärtig: Dosen, Gläser und Schalen in Schrumpffolie haben sich über Jahrzehnte als gängiges Verpackungsformat für viele Lebensmittel etabliert. Die leicht zu verarbeitende Folie schützt nicht nur das Produkt, sondern bietet zusätzlich Platz für Werbung und schafft so Sichtbarkeit im Regal. Doch nicht nur traditionelle Plastikfolie bietet diese Flexibilität: Marken, die auf nachhaltigere Verpackungen umsteigen wollen, sorgen seit geraumer Zeit für einen regelrechten Aufschwung bei Banderolen aus Pappe.
Pappe eignet sich auf den ersten Blick wenig als Alternative zu klassischen Schrumpffolien. Zahlreiche Praxisbeispiele belegen jedoch, wie sich das Material auch als Lebensmittelverpackung durchsetzt: Pappschalen und -banderolen werden zunehmend verwendet, z. B. für Fertiggerichte. Neben gesetzlichen Anforderungen spielen veränderte Erwartungen der Verbraucher:innen ebenfalls eine Rolle. Eine Umfrage unter US-amerikanischen Konsument:innen ergab, dass rund zwei Drittel von ihnen Pappe, Papier und Glas als sehr nachhaltig ansehen. Darüber hinaus zeigten sie großes Interesse an wiederverwertbaren Kunststoffen und Verpackungsalternativen auf Faserbasis.[1]
Bei Hersteller:innen stehen zwei nachhaltige Materialien besonders hoch im Kurs: Papier und Mono-Materialfolien. Mit entsprechender Technologie lassen sich diese Materialien auf bestehenden Anlagen verarbeiteten, ohne dass diese an Geschwindigkeit und Effizienz einbüßen. Darüber hinaus punkten die Alternativen mit einem ansprechenden Äußeren, garantieren hohen Produktschutz und lassen sich gleichzeitig gut recyceln. Somit bieten sie entscheidende Vorteile gegenüber herkömmlichen Verbundfolien. Doch wie lassen sich Verpackungslösungen ändern, die sich seit Jahrzehnten in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie bewährt haben?
Marmeladengläser neu banderoliert
Die Produkte der Snack-, Getränke- und Haushaltswarenindustrie stechen in den Regalen hervor. Mit ansprechend gestalteten Verpackungen und Branding lenken Markenhersteller:innen die Aufmerksamkeit der Verbraucher:innen. Um dieses Potenzial auszuschöpfen, müssen Verpackungsmaterialien und -systeme angepasst werden.
„Unsere Maschinen können verschiedene Materialien zu ganz unterschiedlichen Packstilen für diverse Branchen verarbeiten – einschließlich Banderolen aus Pappe“, betont Robert Kiely, Geschäftsführer von Kliklok, einem Unternehmen der Syntegon Gruppe. Diese Formatvielfalt hatte einen großen Marmeladenhersteller neugierig gemacht: „Der Kunde beliefert Supermärkte in ganz Großbritannien. Um nachhaltiger zu produzieren, wollte das Unternehmen von Schrumpffolien aus Einwegplastik auf Kartonbanderolen für drei verschiedene Glasgrößen umsteigen“, so Kiely weiter.
Um diesem Ziel näher zu kommen, entschied sich das Unternehmen für eine Kliklok Certiwrap C150 für die Banderolierung von Schalen und Bechern, entweder einzeln oder in unterschiedlichen Sammelpackungen. Die Maschine formt dazu eine Banderole mit einem speziellen v-förmigen Rückhalteelement, um die Marmeladengläser richtig zu platzieren und zu halten. Anschließend wird die Banderole verleimt. Anstelle von zwei Klebestreifen, wie sie typischerweise an beiden Enden eines Seitenlader-Kartonierers vorkommen, benötigen Banderolen nur einen. Diese Verpackungsart bietet demnach nicht nur eine Alternative zu Schrumpffolien aus Plastik, sondern senkt zudem den Klebstoffverbrauch um etwa 50 Prozent.
Möchten Sie mehr über die vielseitigen Verpackungslösungen von Kliklok erfahren? Dann sprechen Sie uns direkt an. Wir freuen uns auf Sie!
Pappbanderolen anstelle herkömmlicher Schrumpffolien können dazu beitragen, Fertiggerichte und Becher oder Gläser zu verpacken, entweder einzeln oder in Sammelpackungen.
[1] https://www.mckinsey.com/industries/paper-forest-products-and-packaging/our-insights/sustainability-in-packaging-inside-the-minds-of-us-consumers