Stellen Sie sich vor, unterschiedliche hochwertige Snacks auf minimaler Produktionsfläche herstellen zu müssen. Darüber hinaus benötigen Sie sehr schnelle Umrüstzeiten, Kleinserienfertigung – und eine Möglichkeit, Ihr Produkt schnell an neue Kunden zu liefern.
Das erfordert flexible Anlagen, ohne Abstriche bei Qualität und Sicherheit. Dafür entschied sich ein asiatischer Kekshersteller, gemeinsam mit einem sachkundigen Begleiter. Syntegon Technology unterstützte die Cracker-Experten mit neuesten kompakten Systemlösungen dabei, noch flexibler zu produzieren.
Ein Hoch auf kleine Flächen
Angesichts seiner begrenzten Produktionsfläche wollte ein asiatischer Keks- und Crackerhersteller flexibler produzieren. Um dieses Ziel zu erreichen, reichte es jedoch nicht aus, eine neue Produktionshalle zu errichten. Vielmehr galt es, das Beste aus den vorhandenen Räumlichkeiten herauszuholen. Nach einer akribischen Analyse der Produktionsbedingungen schlug Syntegon Technology eine vielseitige Lösung vor, die den Anforderungen des Herstellers vollauf gerecht wurde. Der Ansatz kombiniert vorhandene Handlinggeräte wie Vibrationsrinnen mit neuen Komponenten für mehr Flexibilität, geringen Platzbedarf und eine schonende, qualitativ hochwertige Herstellung empfindlicher Snacks. Das Unternehmen empfahl eine kompakte Cracker-Verpackungslinie, bestehend aus einem patentierten Zuführsystem mit einem ZZKT-Turbomagazin, einem flexiblen Doppelzuführsystem für Slugs und Piles, einer horizontalen Kombilösung für Slugs und Piles sowie einem integrierten TTM 100-Topload-Kartonierer.
Die Lösung von Syntegon kombiniert Schlauchbeutel- und Handlingtechnologie.
Nachdruck für redaktionelle Zwecke honorarfrei mit Vermerk „Foto: Syntegon“
Mehr als ein Magazin
Das Herzstück der vielseitigen Verpackungslinie bildet ein patentiertes ZZKT-Turbomagazin mit einem zweispurigen Linearmotor-Zuführsystem. Cracker sind spröde und stoßempfindlich, sodass jeder Prozessschritt besonders schonend erfolgen muss. Aus den Vibrationskanälen des Ofens gelangen die frischen Backwaren hochkant in die vier vollmotorisierten Bahnen des Magazins. Jede einzelne transportiert bis zu 1.500 Produkte pro Minute auf die darunter liegenden doppelspurigen Bänder. Dank eines patentierten Drehsternmechanismus zählt und platziert jedes Magazin die Cracker überlappend statt nacheinander auf den Bahnen, um wertvollen Platz zu sparen. Im Gegensatz zu anderen Branchenlösungen sorgt das patentierte Sternsystem für eine wesentlich langsamere und damit schonendere Platzierung der Backwaren. Dadurch gewährleistet die Technologie eine höhere Produktqualität, um dem Anspruch des Kunden gerecht zu werden.
Die motorisierten Magazine transportieren die Cracker zügig auf ein zweispuriges Band.
Nachdruck für redaktionelle Zwecke honorarfrei mit Vermerk „Foto: Syntegon“
Slug oder Pile auf Knopfdruck – das Kombi-Prinzip
Einmal gezählt und platziert, hat die Reise der Backwaren gerade erst begonnen. Auf ihrem schnellen Weg zur Kombi-Schlauchbeutelmaschine passieren sie das FIFD-Modul. Die spezielle Produktzuführung vereint zwei Produktbahnen für Slug- oder Pileverpackungen zu einer einzigen Bahn. Ein wesentlicher Vorteil des FIFD: Je nach Produkt können die Bediener per Knopfdruck zwischen Stapel bzw. Pile oder Slug wechseln. Wenn beispielsweise ein Slug mit neun Crackern benötigt wird, platziert das ZZKT-Magazin neun sich überlappende Einzelstücke, die das FIFD-Modul zu einem Slug formt, indem es die Cracker hochkant zu einem neunteiligen Slug zusammenschiebt. Für einen Pile legt das ZZKT vier Cracker wieder überlappend aufs Band. Anschließend schiebt das FIFD-Modul die Cracker jedoch so zusammen, dass ein Viererstapel entsteht. Mit seinem geringen Platzbedarf spiegelt das FIFD die platzsparende Bauweise des ZZKT-Magazins wider, übertrifft jedoch dessen Leistung: Das FIFD kann bis zu 2.400 Produkte pro Minute verarbeiten.
Produktpräsentation im Regal – dank flexiblem Toploading
Abschließend gelangen die Schlauchbeutel in den hochflexiblen Topload-Kartonierer TTM 100, der pro Minute zwischen 30 und 150 Einzelpackungen schonend in einen Karton legt. Die Anlage bestückt eine Vielzahl an Kartontypen, einschließlich Dreiseitenverschluss, offenem Tray, Tray mit Deckel oder Staublaschenverschluss. Gebäckhersteller profitieren so von vielseitigen Präsentationsmöglichkeiten ihrer Produkte im Verkaufsregal. Schnelle Umrüstzeiten zwischen den verschiedenen Sekundärverpackungsarten sorgen zudem dafür, dass die Syntegon-Verpackungslinie über den gesamten Verpackungsprozess hinweg flexibel einsetzbar bleibt. Da Service und Modernisierung für jeden Kekshersteller eine wichtige Rolle spielen, stehen Service-Experten von Syntegon dem asiatischen Unternehmen vor Ort zur Seite – zu jedem Zeitpunkt im Lebenszyklus der Anlage. Mit einem derart starken Partner kann der Keksproduzent entspannt nach vorne schauen – ganz zur Freude der stets neugierigen Kunden, die bereits nach dem nächsten Snack suchen.