Schlanker, energieeffizienter, leistungsstärker – die modernisierte Hausversorgung von Pharmatec am Standort Dresden bringt gleich mehrere Vorteile. Dank der größten Einzelinvestition seiner Geschichte bietet das Unternehmen von Syntegon auch seinen Kund:innen neue Möglichkeiten.
Neue Bedarfe in der Pharmabranche fordern nicht nur technologisches Know-how, sondern auch kreative Antworten. Eine lieferte kürzlich Pharmatec: Mit der Modernisierung der hauseignen Medienversorgung setzte die Syntegon Tochter nicht nur einen Punkt, sondern direkt ein Ausrufezeichen – schließlich handelte es sich dabei um die größte Einzelinvestition in der 30-jährigen Unternehmensgeschichte: „Wir haben unsere Anlagentechnik verschlankt, ein modernes Betriebs- und Sanitisierungskonzept geschaffen – und in dem Zuge unsere Produktivität um das Fünffache gesteigert“, erklärt Projektleiter Tobias Beyer.
Ein neuer Baustein präsentiert sich direkt in einem kleinen Showroom: Mit der MWFI 4500 installierte Pharmatec eine membranbasierte Alternative zum herkömmlichen und energieintensiven Destillationsverfahren. „Bei vielen Hersteller:innen steigt zunehmend das Interesse an der ‘kalten‘ Produktion von sterilem, pyrogenfreiem Wasser für Injektionszwecke, kurz WFI“, erklärt Beyer. „Die MWFI nutzen wir aus diesem Grund vor allem zu Forschungszwecken; von den Ergebnissen und Langzeiterfahrungen profitieren am Ende auch unsere Kund:innen.“
Weiterentwicklung für Mensch und Maschinen
Ebenfalls Teil des Betriebs- und Sanitisierungskonzepts ist der neue, elektrische Reinstdampferzeuger PWGe, der eine kompakte und effizientere Lösung für die Erzeugung von Reinstdampf (Pure Steam, PS) liefert. „Sowohl mit der MWFI als auch mit dem PWGe schulen wir unserer Mitarbeiter:innen und entwickeln unsere Produkte weiter“, so Tobias Beyer. Um im Arbeitsalltag den Gesamtbedarf an Leitungswasser sowie den Energieverbrauch zu senken, setzt Pharmatec künftig auf ein multifunktionales Mobiles Inbetriebnahme-Skid (MIS) zur Wasserrückgewinnung.
Darüber hinaus investierte Pharmatec in einen modernen Schnelldampferzeuger für Schwarzdampf, der für die Erzeugung von Reindampf benötigt wird. Im Vergleich zu dem zuvor genutzten Heizdampfkessel bringt dieser 50 Prozent mehr Leistung – bei gleicher Größe. Dabei zeigt er sich energieeffizienter durch eine deutlich kürzere Anlaufzeit, ist stufenlos modulierbar und explosionssicher. „Es gab nur einen winzigen Haken: Durch die höhere Leistung mussten wir unsere Abgasanlage vergrößern und einen neuen Schornstein bauen“, sagt Beyer mit einem Augenzwinkern. Für die Zukunft sieht er Pharmatec bestens aufgestellt: „Dank der Investitionen können wir unsere Anlagen direkt bei uns vor Ort jetzt noch effizienter unter Kundenbedingungen testen – das spart Zeit und Geld und macht nicht nur uns, sondern auch unsere Kund:innen glücklich.“
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